[ Rezension ] Ich fürchte mich nicht


Rezension "Ich fürchte mich nicht" von Tahereh Mafi

 [ Quelle ]


Kurzbeschreibung:
»"Du darfst mich nicht anfassen", flüstere ich. "Bitte fass mich an", möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes.«

Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ... copyright Coldmann Verlag


Cover:
Das Cover passt meiner Meinung nach nicht so ideal zur Geschichte.
Das einzig Gute ist, dass sie dem Leser impliziert, wie Juliette aussehen könnte.
Der englisch Titel "Shatter me" ( was so viel bedeutet, wie "Zerbrich mich") passt wesentlich besser zur Geschichte, da anfangs der Geschichte stark darauf eingegangen wird, dass man versucht ihren Willen zu brechen.


Schreibstil:
"Ich fürchte mich nicht" wird aus der Ich-Perspektive von Juliette erzählt.
Am Anfang des Buches ist die Geschichte im Tagebuch-Schreibstil erzählt, was teilweise etwas gewöhnungsbedürftig ist und besonders die durchgestrichenen  Sätzen/Gedanken haben mich anfangs verwirrt.
Dieser Schreibstil ändert sich allerdings im Laufe der Geschichte und lässt sich dann leichter lesen.
Die Ich-Perspektive ist in diesem Buch allerdings hinderlich und lässt sehr viele Fragen auf.


Charaktere:
Juliette ist die Protagonistin der Geschichte.
Leider wurden viele wichtige Merkmal, wie ihr Aussehen vom Autor vernachlässigt und man weiß am Ende des ersten Teils nicht einmal, wie Juliette aussieht (Harrfarbe, Augenfarbe etc.) bis auf die Tatsache, dass sie dünn ist.
Sie wirkt sehr verstört und hat ein Leben fernab der Gesellschaft geführt, wodurch ihre Sozialisierung sehr schwer und umständlich dargestellt wird.

Adam taucht im Laufe der Geschichte auf und spielt eine große Rolle.
Er ist sehr geheimnisvoll und undurchschaubar, so dass man sich mit der Protanoginistin immer wieder fragt "kann man ihn trauen, oder nicht?"


Meinung:
Das Buch gefiel mir eigentlich ganz gut.
Am Anfang fand ich es allerdings etwas schwer, in die Geschichte rein zu kommen, da der Schreibstil ja doch relativ ungewöhnlich ist.
Die Geschichte war spannend, es gab viele unerwartete Wendungen - allerdings erinnert mich einiges an etwas, dass ich schon kenne (Starke Anlehnung an X-men und Fantastic Four), was das ganze nicht mehr ganz so einmalig macht.


Fazit:
Tahereh Mafi hat mit "Ich fürchte mich nicht" eine typische Dystopie, die relativ spannend ist, geschaffen.
Leider wirkt die Geschichte für mich nicht ausgefallen genug und hebt sich dadurch nicht von ihrer Konkurrenz ab.
Meiner Meinung nach hätte man viel mehr aus der Geschichte machen können, das ist leider an der Umsetzung gescheitert.
                                            3 1/2 von 5 Sternen

1 Kommentar:

  1. Ich habe damals genau so viele Punkte wie du vergeben. Leider war ich nicht so begeistert wie alle anderen ...
    Schöne Rezension!

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