Rezension Beautiful Disaster

Rezension zu Beautiful Disaster von Jamie McGuire

[Quelle]

Kurzbeschreibung:
Als sie Travis begegnet, ist nichts mehr wie zuvor. Abby fühlt sich unwiderstehlich von ihm angezogen, obwohl er alles ist, was sie nicht will: ein stadtbekannter Womanizer, arrogant, unverschämt – aber leider auch unverschämt sexy. Abby lässt sich auf eine Wette mit ihm ein und gerät in einen Strudel aus Zuneigung und Zurückweisung, Hingabe und Leidenschaft, der beide bis an ihre Grenzen treibt …

Schreibstil:
Der Schreibstil der Geschichte ist einfach und schlicht - fast schon anspruchslos und flach.
Nicht nur, dass es der Geschichte an Tiefe fehlt, die Geschehnisse sich ständig wiederholen und vorhersehbar sind, gibt es auch viele Wortwiederholungen.
Besonders penetrant hat sich das Wort "angepisst" bei mir eingeprägt, da es sich scheinbar um das Lieblingswort der Autorin handelt (sofern es kein Übersetzungsfehler ist).
Die mangelnde Variation im Ausdruck finde ich jedenfalls so störend, dass mir das Lese-vergnügen abhanden gekommen ist.

Charaktere:
Abby war mir anfangs noch einigermaßen sympathisch, da sie auf ihre Weise charmant wirkte.
Doch im Laufe des Buches entwickelt sie sich in ein dummes, naives,klischeehaftes Collegegirl.
Plötzlich ist sie bei jedem beliebt, alle bemerken plötzlich wie schön und umwerfend sie doch ist und dazu kommt, dass sie gewisse Fähigkeiten besitzt, die für einen normale Teenager unüblich sind.
Schlicht und einfach ausgedrückt: Mir fällt nichts positives mehr zu ihr ein!

Travis ist ein "Extrem-Kampfsportler"; ein Casanova, mit extremen Frauenverschleiß und einem physischem Problem.
Obwohl er an seiner Highschool berühmt und beliebt ist, hat er ein kaputtes Ego:
Er ist krankhaft eifersüchtig und betrachtet Abby ( meiner Meinung nach) als seinen Besitz.
Hinzukommt, ist dass er extrem gewaltbereit und gewalttätig ist, was in dem Buch allerdings runter gespielt wird.
Abby nennt er "Täubchen", weil sie ihm, als sie ihn kennen lernt, aus Trotz, ihren richtigen Namen nicht nennen will.
Anfangs war der Kosename noch niedlich, hat mich aber mit fortlaufender Geschichte immer mehr gestört,denn er nennt sie kein einziges Mal bei ihrem richtigem Namen!
Das ist unrealistisch, geradezu lächerlich, so dass ich sage muss, dass ich die Geschichte einfach nicht ernst nehmen kann.
Jamie McGuires Charaktere sind flach und lieblos gestaltet.
Sie sind sie zu "perfekt" und unglaubwürdig, durchlaufen keine nachvollziehbare Wandlung und sind mir deshalb richtig unsympathisch!

Geschichte/ Eigene Meinung:
Auf "Beautiful Disaster" bin ich durch die viele positivem Rezensionen aufmerksam geworden.
Da mir das Cover und der Klappentext dann ebenfalls gefallen haben (erinnerte es mich doch an "Die Tiefen deines Herzens", welches mir sehr gut gefiel), zog das Buch kurze Zeit später bei mir ein.
Leider ist das Buch völlig zu unrecht gehyped, denn mir gefiel so vieles daran nicht.

Wo das Kennenlernen noch unterhaltsam ist; wirkt der Rest der Geschichte total an den Haaren herbeigezogen.
Vor allem mit dem männlichem Protagonisten konnte ich mich nicht identifizieren, ist er doch in vielen Momenten so aggressiv, dass nicht viel fehlt, dass er auch die Protagonistin schlägt.
Die Liebesgeschichte ist für mich ebenfalls nicht nachvollziehbar.
Nicht nur, dass sie ein ewiges hin und her ist, bei dem von "gefühlvoll" bis Stalking alles dabei ist, dominiert doch die rohe Gewalt die Handlung.
Ganz ehrlich, wer möchte eine Beziehung zu einem krankhaft eifersüchtigem, aggressivem Kerl, der einen nur als sein Eigentum betrachtet? Ich jedenfalls nicht!

Fazit:
Beautiful Disaster ist ein ganz schlechter Teenieroman, der den Titel Disaster im wahrsten Sinne des Wortes verdient:
Die Geschichte besteht aus flachen, unsympathischen Charakteren, einem anspruchslosem Schreibstil und einem ewigem Hin und Her, sowie Ereignissen, die meiner Ansicht nach total an den Haaren herbeigezogen sind.
Die ständig präsente Brutalität und Besäufnisse werden in dem Buch extrem verharmlost und als normal dargestellt.
Alles an dieser Geschichte ist für mich so abstoßend, dass ich nur jedem von diesem Buch abraten kann.

1 Kommentar:

  1. Da ist sie ja, deine Rezension. :)
    Also ich fands jetzt nicht gaaanz so schlimm, mit der Gewalt. Ist aber sicherlich auch Ansichtsache.
    Aber in den meisten Punkten kann ich dir nur zu stimmen. ;)

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