Rezension zu Schwanentanz von Jean Francis

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Kurzbeschreibung:
Die Sídhe nannten sich das Feine Volk aus den Hügeln. In vergangenen Zeiten sprach man nur im Flüsterton über sie. Im Mondschein kamen sie in die Dörfer und raubten den Frauen die Ehegatten aus den Betten und die Söhne aus den Wiegen. Als Liebessklaven mussten Menschenmänner die unersättliche Lust der Sídhefrauen stillen. Aber dann verschwand das Feine Volk. Ging zurück nach Avalon. So heißt es in den Legenden. Heute weiß niemand mehr, dass eine von ihnen zurückblieb. Brandon Cnocach, der ranghöchste Krieger der Sídhefürstin Cara, hat längst vergessen, wie viele Fluchtversuche hinter ihm liegen. Caras Bann dominiert seinen Körper sowie seinen Geist, trotz seines Freiheitsdrangs ist er ihr hörig. Erst Suzanna, eine Balletttänzerin aus London, deren Hingabe der junge Krieger fordert, verleiht ihm neuen Mut. Doch Mut allein ist im Kampf gegen eine Sídhefürstin sehr, sehr wenig ...

Rezension:
Schwanentanz ist mit knapp 200 Seiten ein eher kurzer Roman mit erotischen sowie fantastischen Elementen.
Die Handlung selbst ist neben den erotischen Szenen nicht zu kurz gekommen.
Das Hauptaugenmerk liegt aber - ganz klar - bei den Sinnesfreuden, teils sehr herb und direkt beschrieben, teils angenehm prickelnd.
Die natürlich reichlich vorkommenden Sex-Szenen waren deutlich beschrieben, wirkten auf mich aber an keiner Stelle vulgär im Sinne von abstoßend, auch wenn gerade die Szenen, in denen Cara ihre Männer mit Magie beeinflusst und sie ihr hörig sind, gewöhnungsbedürftig sind.
Die Charaktere sind unterschiedlich ausgearbeitet und ziemlich platt - so will Cara, eigentlich nur alle unterwerfen, Brandon aus der Gefangenschaft und möglichst viel Sex und Suzanna wikrt selbst am Ende des Romans als wüsste sie nicht, wo sie da gelandet ist.
Ich denke, die Autorin hat ihr Hauptmerkmal auf den erotischen Teils des Romans gelegt und versucht darum herum eine fantasievolle Atmosphäre zu zaubern, was ihr leider nicht zu hundertprozent gelungen ist.
Die Idee gefällt mir eigentlich ganz gut, weist aber ein paar grundsätzliche Mängel auf.
Das Ende des Romans ist so geschrieben, dass ein zweites Buch möglich, aber nicht zwingend erforderlich ist.
Meiner Meinung nach wäre eine Fortsetzung keine schlechte Idee, da man so auf die fehlenden Charaktereigenschaften eingehen könnte.
Wären die Charaktere besser ausgearbeitet gewesen und die Story an einigen Stellen besser durchdacht gewesen, hätte der Roman sicher eine bessere Wertung von mir erhalten - so vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Fazit:
Auf knapp 200 Seiten wird eine spannende Geschichte erzählt, die zwar voller Erotik steckt, aber nicht nur von Sexszene zu Sexszene springt, sondern eine durchaus interessante Handlung aufweist.
Wer gerne mal einen Fantasy-Erotik-Roman lesen möchte, könnte zu diesem Werk greifen.


3 Kommentare:

  1. Nette idee aber überhaupt nicht mein ding... Meine Omi liest immer so erotik bücher deswegen hab ich so ein buch nie aufgeschlagen...
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