Eine etwas andere Rezension

Eine etwas andere Rezension zu "Woran du erkennst, dass deine Katze deine Tod plant" von "The Oatmeal"
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Heute kam bei mir das Buch "Woran du erkennst, dass deine Katze deinen Tod plant" an.
Nachdem mein Freund letztens panisch behauptete, meine Katze Maya hätte versucht ihm im Schlaf zu erdrosseln ( immerhin stütze sie sich mit ihren Pfötchen auf seinem Kehlkopf ab), war ich überzeugt, dass ich dieser Sache auf den Grund gehen muss.
Als ich dann kurze Zeit später über dieses Buch gestolpert bin, wusste ich: Das ist die Lösung: Wenn ich wirklich wissen will, ob meine Katze unseren Tod plant, muss ich dieses Buch haben.
Da das Buch hier leider vergriffen war, habe ich es mir gestern kurzerhand per Amazon bestellt und es kam schon heute an!
Weil meine Katze gerade am Schlafen war, konnte ich das Buch gleich ohne Hindernisse lesen.
Und nun habe ich Gewissheit: Meine Katze hat es auf uns abgesehen.
Warum sind mir die Inzidenzien nicht früher aufgefallen?
Das übertriebene Katzenstreu-Scharren - Eine hervorragende Übung, um Leichen zu verscharren.
Häufiges Milch-treten - eigentlich bloß eine Überprüfung der Schwachstellen unserer Organe!

Solltet auch ihr das Verhalten eurer Katze merkwürdig finden oder Herausfinden, ob der Schmusetiger wirklich so harmlos ist, rate ich euch dringend zu diesem Buch!
Neben den Merkmalen, die auf eine böse Ader eurer Katze hinweisen, werden viele witzige Tatsachen wie z.B. die richtige Kraulmethode angesprochen.
Das gesamte Buch ist im Comic-Stil gehalten, mit vielen Bildern, findet man gerade keine "Fakten" sind die Comics über "Bob und Bob" ebenfalls lustig und unterhaltsam.

Fazit:
Ein lustiges Buch mit viele Fakten und Vorurteilen, dass auch das seltsamste Verhalten eure Mietze aufzuklären weiß.
Wem schon die Bücher über "Simons Cat" zugesagt haben, der ist hier mitten in seinem Element.
Ich kann es vorbehaltlos jedem Katzenliebhaber und -Besitzer empfehlen.

Rezension zu Schwanentanz von Jean Francis

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Kurzbeschreibung:
Die Sídhe nannten sich das Feine Volk aus den Hügeln. In vergangenen Zeiten sprach man nur im Flüsterton über sie. Im Mondschein kamen sie in die Dörfer und raubten den Frauen die Ehegatten aus den Betten und die Söhne aus den Wiegen. Als Liebessklaven mussten Menschenmänner die unersättliche Lust der Sídhefrauen stillen. Aber dann verschwand das Feine Volk. Ging zurück nach Avalon. So heißt es in den Legenden. Heute weiß niemand mehr, dass eine von ihnen zurückblieb. Brandon Cnocach, der ranghöchste Krieger der Sídhefürstin Cara, hat längst vergessen, wie viele Fluchtversuche hinter ihm liegen. Caras Bann dominiert seinen Körper sowie seinen Geist, trotz seines Freiheitsdrangs ist er ihr hörig. Erst Suzanna, eine Balletttänzerin aus London, deren Hingabe der junge Krieger fordert, verleiht ihm neuen Mut. Doch Mut allein ist im Kampf gegen eine Sídhefürstin sehr, sehr wenig ...

Rezension:
Schwanentanz ist mit knapp 200 Seiten ein eher kurzer Roman mit erotischen sowie fantastischen Elementen.
Die Handlung selbst ist neben den erotischen Szenen nicht zu kurz gekommen.
Das Hauptaugenmerk liegt aber - ganz klar - bei den Sinnesfreuden, teils sehr herb und direkt beschrieben, teils angenehm prickelnd.
Die natürlich reichlich vorkommenden Sex-Szenen waren deutlich beschrieben, wirkten auf mich aber an keiner Stelle vulgär im Sinne von abstoßend, auch wenn gerade die Szenen, in denen Cara ihre Männer mit Magie beeinflusst und sie ihr hörig sind, gewöhnungsbedürftig sind.
Die Charaktere sind unterschiedlich ausgearbeitet und ziemlich platt - so will Cara, eigentlich nur alle unterwerfen, Brandon aus der Gefangenschaft und möglichst viel Sex und Suzanna wikrt selbst am Ende des Romans als wüsste sie nicht, wo sie da gelandet ist.
Ich denke, die Autorin hat ihr Hauptmerkmal auf den erotischen Teils des Romans gelegt und versucht darum herum eine fantasievolle Atmosphäre zu zaubern, was ihr leider nicht zu hundertprozent gelungen ist.
Die Idee gefällt mir eigentlich ganz gut, weist aber ein paar grundsätzliche Mängel auf.
Das Ende des Romans ist so geschrieben, dass ein zweites Buch möglich, aber nicht zwingend erforderlich ist.
Meiner Meinung nach wäre eine Fortsetzung keine schlechte Idee, da man so auf die fehlenden Charaktereigenschaften eingehen könnte.
Wären die Charaktere besser ausgearbeitet gewesen und die Story an einigen Stellen besser durchdacht gewesen, hätte der Roman sicher eine bessere Wertung von mir erhalten - so vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Fazit:
Auf knapp 200 Seiten wird eine spannende Geschichte erzählt, die zwar voller Erotik steckt, aber nicht nur von Sexszene zu Sexszene springt, sondern eine durchaus interessante Handlung aufweist.
Wer gerne mal einen Fantasy-Erotik-Roman lesen möchte, könnte zu diesem Werk greifen.


Rezension zu "ICE - Hüter des Nordens"

ICE - Hüter des Nordens von Sarah Beth Durst

Inhalt:
Die junge Cassie ist in den endlosen Weiten der Arktis aufgewachsen. Als sie noch ein kleines Mädchen war, erzählte ihre Großmutter ihr immer, dass ihre Mutter vom Nordwind entführt wurde.Nun, da Cassie fast erwachsen ist,ist sie überzeugt davon, dass die Großmutter sie nur über den Tod ihrer Mutter hinwegtrösten wollte. Doch an ihrem achtzehnten Geburtstag geschieht das Unfassbare; Sie begegnet einem riesigen Eisbären, der plötzlich zu sprechen beginnt. So erfährt Cassie, dass ihre Großmutter die Wahrheit gesagt hat: Ihr Mutter ist die Tochter des Nordwinds und sollte einst die Frau des Eisbären werden. Als sie sich aber in einen Menschen verliebte, gab sie dem Bären das Versprechen, dass ihre eigene Tochter sein Braut sein sollte. Der Nordwind war so erzürnt darüber, dass er sie entführte und bis ans Ende der Welt wehte. Um ihre Mutter zu befreien, muss nun Cassie den Eisbären heiraten, der in Wirklichkeit ein mächtiges Wesen, ein Hüter der Seelen, ist. Cassie willigt ein, mit ihm zu gehen. So gelangt sie in ein magisches Reich aus Eis. Jede Nacht kommt der Bär in seiner menschlichen Gestalt, und zwischen den beiden entspinnt sich schon bald eine zarte Liebe. Doch über dem Bären liegt ein grausamer Fluch: Cassie darf ihn niemals in seiner Menschengestalt sehen, sonst würde sie ihn für immer verlieren...

Schreibstil:
Der Prolog Geschichte beginnt mit dem Märchen, dass Cassies Großmutter Gram ihr erzählt, dadurch ist man in der Geschichte drin und versteht Cassies Sicht und Handlungsweisen im Verlaufe des Buches besser.
Mir fiel es leicht in das Buch zu kommen, was unter anderem an dem leichtem Schreibstil, sowie der faszinierenden Geschichte liegt.
Die Landschaften und Umgebungen werden teilweise sehr ausführlich und malerisch beschrieben und auch die Gespräche sind bissig und witzig, aber auch ernst und der jeweiligen Situation angepasst.
Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt und jedes Kapitel beginnt mit den geographischen Koordinaten: den Längen- und Breitengraden.

Charaktere:
Leider wirken nicht alle Charaktere als hätten sie ihr volles Potenzial entfacht.
Cassie macht während der Geschichte keine glaubhafte Wandlung durch.
Es wirkt eher, als hätte die Autorin mit dem Finger geschnippt und schon ist Cassie eine Andere.
Was ich mich im Laufe der Geschichte gefragt habe, ist warum niemand nach Cassie sucht, nachdem sie "verschwindet" und dass ihr vermeintlicher Tod einfach akzeptiert wird.
Während der Geschichte reist Cassie an viele verschiedene Orte und lernt auch andere "Hüter" kennen.
An diesen Stellen hätte viel mehr aus der Geschichte gemacht werden können, doch die Autorin handelt die Lebewesen kurz und schnell ab, als hätten sie keinerlei Bedeutung für die Geschichte.
Nur zwei der Fremden, die sie auf ihrem Weg kennen lernt, werden etwas genauer geschrieben und man freut sich, dass man endlich mal etwas anspruchsvollere geboten bekommt.

Eigene Meinung: 
Ein Buch voll mit Potenzial, dass leider aus Zeitgründen oder Lustlosigkeit nicht im entferntesten genutzt wird.
Die Charaktere sind teilweise "hohl" bzw. "seelenlos" und hätten genauso gut durch "Wegweiser"-Schilder ersetzt werden können.
Ich hatte mir von dem Buch viel mehr erhofft und bin enttäuscht.
Wären zwei oder drei Szenen weggelassen worden, hätte das Buch auch ein "Kinderbuch" sein können.
Am ehesten würde ich das Buch einem Teenager empfehlen, der kann vielleicht noch etwas damit anfangen.

Fazit:
Ice - Hüter des Nordens ist ein Buch, in dem viel Potenzial steckt, welches allerdings überhaupt nicht umgesetzt wurde.
Ich habe schon deutliche bessere Märchen und Fantasybücher gelesen und würde stattdessen zu einem Autor wie Kai Meyer oder einem Buch, wie der. goldenen Kompass raten.




Rezension zu Der Kuss des Satyr - Elisabeth Amber

Rezension zu Der Kuss des Satyr - Elisabeth Amber

Kurzbeschreibung:
Die Toskana im 19. Jahrhundert. Für Jane sollte ein Traum in Erfüllung gehen, als der attraktive Nicolas sie heiratet. Doch Jane ist eine unkonventionelle Frau, die nicht bereit ist, sich ihrem Gemahl brav unterzuordnen. Sie ahnt nicht, dass Nicolas ein Geheimnis hat: Einmal im Monat, bei Vollmond verwandelt er sich in einen Satyr, jenen mythischen Naturgeist, der nur für die Leidenschaft lebt …

Inhalt:
Der Kuss des Satyr ist der erste Band der Satyr-Reihe und war für mich völliges Neuland. 
Bei dem Buch handelt es sich um einen erotischen Fantasy-Roman, bei dem der Fantasy-anteil sich jedoch fast nur auf das monatlich Verwandeln in einen Satyr bezieht. 
Der Roman spielt im endenden 19-Jahrhundert, deshalb kann man sich vorstellen, dass die Rollenverteilungen streng festgelegt sind und das sind sie auch im Buch.
Die drei Satyr-Brüder, die zum italienischen Adel gehören haben allesamt ein Geheimnis: Sie sind Satyre. 
In jeder Vollmondnacht verwandeln sich die Männer in Mischwesen, denen ein zweiter Penis wächst. Eine weitere Besonderheit ist, dass sie selbst entscheiden können, ob ihr Sperma fruchtbar ist oder nicht und sind gegen jegliche "Menschen-Krankheiten", sei es nun Syphilis, Cholera oder eine Erkältung immun. 
Sie kommen aus der Anderswelt und sollen das Tor zu eben dieser Anderswelt bewachen.
Als der Feenkönig stirbt überträgt er den Satyren die Aufgabe seine drei unehelichen Töchter aufzusuchen und zu heiraten, da sie von einer mysteriösen Macht bedroht werden sollen.
Nacheinander macht sich je einer der Satyre ( die Restlichen müssen das Tor bewachen) auf, um seine Braut zu suchen.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist anspruchslos und man kann ohne sein Gehirn zu benutzen, durch das Buch gleiten.
Es gibt in dem Buch drei Handlungsorte - der Ort aus dem Jane kommt, das Satyrgut und der Ort, wo die Satyre sich paaren.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht mal sicher, ob der Schreibstil hier wirklich so wichtig oder nennenswert ist, denn es geht in dem Buch eigentlich nur um Sex.
Von den 400 Seiten sind geschätzte 3/4 davon Sexszenen, was an und für sich ja nicht schlimm ist, denn ich bin der Meinung, dass man so etwas auch von einem Erotischen Roman erwarten kann.

Die Charaktere sind nicht gut ausgearbeitet.
Eigentlich kann man Nick den zwei Worten "immer sexbereit" und "arbeitstüchtig" schon beschreiben.
Da er zu der wohlhabenden Gesellschaftsschicht gehört, finde ich das gar nicht so unwahrscheinlich. Immerhin irgendwo muss das Geld ja herkommen und von dem Geld kann man sich auch Prostituierte und Liebschaften leisten, daher alles im Rahmen des Möglichen.
Nun zu Jane: Jane kommt vom "Land", ist noch Jungfrau und soll eigentlich an einen anderen Mann verkauft werden, den sie abstoßend findet.
Nick "rettet" sie, in dem er sie mit sich nimmt, doch mit der Vorstellung ihm täglich seine sexuellen Gelüste zu erfüllen, kommt sie nicht so gut klar ( was nicht am Sex liegt, sondern daran, dass sie Flügel auf dem Rücken hat).
Im Laufe der Geschichte verliert sie ihre Hemmungen und entpuppt sich als Sexgöttin.
An diesem Punkt habe ich die Augen verdreht und mir gedacht, wie unrealistisch das ist.
Eben noch Jungfrau und plötzlich eine Sexgöttin, eine Koryphäe auf ihrem Gebiet.
( Ja, okay..)
Die Handlung wird immer abstruser, teilweise unfassbar und ich musste das ein oder andere Mal einfach nur den Kopf schütteln.
Allerdings muss ich sagen, dass es für einen Tag mal eine lustige, durchgeknallte Abwechslung ist - allerdings nicht mehr.

Fazit:
Der Kuss des Satyrs ist ein ziemlich unrealistischer Fantasy-Erotik-Roman, der nur von Sex lebt.
Wer ein Buch lesen möchte, in dem auch mal andere sexuelle Praktiken "ausprobiert" werden und dem an einer abstrusen, teilweise nicht nachvollziehbaren Geschichte gefallen finden könnte, hat hier sein Buch gefunden. 


Schreibmarathon - Ergebnis

Etwas verspätet kommt mein Ergebnis des Schreib-Marathons vom 18.Mai.2013:

Die 12-Stunden habe ich nicht voll genutzt.
Mit Pausen und allem drum und dran, war ich allerdings 6 Stunden dabei.
Geschafft habe ich 5 Rezensionen. ( und anderen Schreibkram, der aber hier mit dem Blog nicht wirklich viel zu tun hat *g* :)

Die Rezi zu " Ein ganzes halbes Jahr" habe ich gleich am 18. veröffentlicht.
Die anderen geschafften Rezis, die in den kommenden Tagen folgen sind:
"Thor" von Wolfgang Hohlbein
"ICE - Hüter des Nordens" von Sarah Beth Durst
"Schwanentanz" - Jean Francis
und "Der Kuss von des Satyr" von Elisabeth Amber.

Fazit des Tages:
Ich habe alle 5 Rezensionen, die ich schreiben wollte geschafft und bin sehr zufrieden damit.
In den nächsten Tagen werde ich die Rezis uploaden.

Wünsche Euch noch einen wunderschönen Abend.
Eure Sari

Thor Rezension

Thor: Die Asgard-Saga
Klappentext:
Ein Mann erwacht in einem tobenden Schneesturm, umgeben von reißenden Wölfen. Den ersten kann er töten, doch es sind zu viele. Da erscheint ein riesiger weißer Wolf und rettet ihm das Leben. Er weiß, der Name des Wolfs ist Fenrir. Seinen eigenen Namen kennt er nicht. Auf seinem Weg stößt der geheimnisvolle Fremde auf Spuren von Brand und Tod. Hünenhafte Krieger mit goldenen Masken haben den Wagen einer Familie überfallen. Nur die Frau und ihre beiden Kinder konnten sich retten. Sie halten ihn für Thor, den Donnergott. Ihre Reise führt in ein verborgenenes Tal, das legendäre Midgard, einen Ort der Zuflucht und des Friedens in einer vom Krieg zerrissenen Welt. Doch Midgard ist bedroht. Die Krieger des Lichtgottes suchen nach einem Weg in das Tal. Und sie nennen Thor ihren Bruder. In seinen Träumen erinnert sich Thor mehr und mehr an Einzelheiten aus seinem früheren Leben. Ist er ein Ausgestoßener aus der Welt der Götter? Oder hat man ihn geschickt, um den Weg in die letzte Zuflucht der Menschheit zu erkunden - und zu verraten?

Cover:
Das Cover ist schlicht und einfach gestaltet. Es macht einen dunklen, düsteren Eindruck und passt somit sehr gut zum Thema.
In der Mitte steht groß der Schriftzug "Thor" - da es in diesem Buch um Thor geht, finde ich auch das gut gewählt.

Rezension:
Da ich sehr gerne in dem Genre Fantasy und Mythen lese, dachte ich mir, dass ich mir mal ein Buch von Wolfgang Hohlbein genauer anschauen könnte: Thor.
An das Buch Thor hatte ich keine sehr großen Erwartungen. Ich dachte es wäre ein schönes Buch zum Lesen, dass einen eine zeitlang unterhält.
Leider war das eine vollkommene Fehleinschätzung.
Das Buch beginnt, wie in der Kurzbeschreibung in einem Schneesturm, in dem sich ein Mann, der weder weiß wer er ist, noch was er an diesem Ort zu suchen hat, befindet.
Die Einleitung ist gut gewählt, sie erzählt wo man sich befindet und mit wem man es hier zu tun hat.
Bedauerlicherweise ist jedoch weder die Einleitung, noch der Hauptteil oder irgendetwas anderes in diesem Buch kurz beschrieben worden.
Seitenlang erzählt der Autor, wie die Umgebung aussieht, wiederholt sich in dem Roman mehr als einmal und ich hatte das Gefühl einige Textpassagen auf den Seiten vorher schon einmal gelesen zu haben.
Dadurch wirkt alles leider ziemlich langweilig und ich habe mir zwischendurch gedacht "Wann passiert endlich mal was?".
Tja, irgendwann ist es dann auch mal so weit und es gibt tatsächlich ein bisschen Action, doch haben wir hier eigentlich genau das Selbe leidliche Problem: Es kommt keine Spannung auf.
Teilweise sind die Sätze verwirrend oder sie schweifen viel zu sehr aus.
Ein Beispiel: Thor kämpft mit einem Wolf - Kampfszene - Pause Seitenlange Beschreibung der Umgebung und plötzlich ist man wieder in dem Kampf, den man schon gewonnen geglaubt oder mittlerweile ganz vergessen hat.
Ich fand es furchtbar.
Nachdem ich mich dann durch die Story gequält habe und mich immer wieder abgerungen habe, dass Buch doch bei Seite zu lesen, musste ich feststellen, dass es sich bei dem Buch um keinen Einzelband handelt, da wir am Ende einen Cliffhanger haben.
Das Buch geht eigentlich wie erwartet aus und noch bevor ich am Ende war, wusste ich, dass ich keinen weiteren Band dieser Sage oder irgendein anderes Buch von Wolfgang Hohlbein je wieder in die Hand nehmen werde, jedenfalls nicht freiwillig.

Nun zu meinem Fazit:
Thor war das mit Abstand schlechteste Buch, dass ich bis jetzt gelesen habe ( jedes Schulbuch, dass ich gelesen habe, gefiel mir besser).
Mit viel zu vielen Wiederholungen, dem Talent es fertig zu bringen in knapp 900 Seiten so gut, wie gar keine Spannung aufzubauen zu lassen oder sie mit seitenlangen "Zwischensequenzen" zu zerstören, hat Wolfgang Hohlbein hier eine Punktladung gemacht, denn mehr als einen Stern verdient dieser Roman nicht.
Die Hauptfiguren sind lieb- und leblos gestaltet, die Story ist vorhersehbar, viel zu langatmig und ein Lesevergnügen konnte sich mir bei diesem Buch auch nicht einstellen.
Deshalb rate ich jedem Leser, dem etwas Qualität/Lesespaß an seinen Büchern liegt, dieses Buch nicht zu lesen - es ist reine Zeitverschwendung.



Rezension " Ein ganzes halbes Jahr"

Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes

Kurzbeschreibung:

Lou und Will.
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen.
Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt.
Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall.
Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will.
Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.
Eine Frau und ein Mann.
Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.
Die Liebesgeschichte von Lou und Will.



Rezension und Fazit:

Charaktere:
Will erleidet bei einem Motorradunfall eine schwere Rückenmarksverletzung durch die er zum C5/C6 -Tetraplegiker ( Querschnittspatienten), mit sehr eingeschränkter Bewegungsfähigkeit eines Armes, wird.
Der Unfall verändert sein Leben vollständig: Vorher ein reicher, sehr aktiver Firmenteilhaber, der sein Leben in vollen Zügen genügt, benötigt er nun eine 24-Stunden Betreuung.
Fortan ändert sich seine Einstellung: Er ist unmotiviert, griesgrämig und unausstehlich.
Lou kommt aus ärmlichen Verhältnissen.
Nachdem sie nach jahrelanger Anstellung in einem Café ihren Job verliert, bekommt sie trotz mangelnder Erfahrung einen Job als Pflegekraft.
Für ein für ein halbes Jahr soll sie sich um Will kümmern und ihm Gesellschaft leisten.
Am Anfang kommt Lou mit Will nicht klar: Sie weiß nicht, wie sich ihm gegenüber verhalten soll und wie sie am Besten auf seine schlechte Laune reagieren soll.
Doch im Laufe der Zeit lernt sie mit Will klar zu kommen und öffnet ihm eine neue Welt.
Die Geschichte bekommt nochmal eine starke Wendung, nachdem Lou ein Gespräch mitbekommt, dass nicht für ihre Ohren bestimmt ist.

Beide Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und erleben während der Geschichte eine sehr glaubhafte Wandlung.
Die Zwei haben einen besonders großen Einfluss aufeinander; so hat Lou am Anfang zum Beispiel keine Lebensziele und ist mit ihrem "Leben im Stillstand" zufrieden.
Durch Will lernt sie jedoch neue Ort kennen, wird weltoffener und neugierig auf die Welt.
Und Lou zeigt ihm, dass er auch mit seiner Behinderung ein schönes Leben führen kann und dass sie in ihm nicht nur den "Behinderten" sieht, sondern auch seinen Charakter.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist leicht zu lesen, ohne dabei langweilig,anspruchslos oder kitschig zu wirken.
Viele Szenen sind sehr bildhaft und malerisch beschrieben und ich konnte mir alles sehr genau vorstellen: Die Häuser, die Umgebung, selbst den Regen und die Sonne.
Obwohl das Buch ein ernstes Thema behandelt, gibt es in ihm auch einiges zu lachen.
Die Autorin versteht es den Leser auf geschickte Art und Weise zu fesseln, mit witzigen, sowie ernstgemeinten Worten, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Allgemeines und eigene Meinung:
"Ein ganzes halbes Jahr" ist ein sehr starkes, emotionales Buch mit wahnsinnig tollen Charakteren und einer ausgezeichneten Recherchearbeit.
Es wird beschrieben, wie sehr Will unter der Tetraplegie leidet; nicht nur, dass an den Rollstuhl gefesselt ist, sondern die Reaktionen der "normalen Menschen" auf ihn; inbesondere Nachteile der Tetraplegie: die Schmerzen, die Infektionen, - sein nie endender Kampf.
Man bekommt einen guten Einblick in die Gefühle der Menschen, ihren Leidensweg, aber auch ihre Freunden.
Das besonders Schöne ist, dass Jojo Moyes hier dem Leser zeigt, dass behinderte Menschen nicht nur durch ihre Behinderung definiert werden und dass es noch ein andere Seite der Persönlichkeit gibt, als die "behinderte".

Während ich das Buch gelesen habe, hat mich das Thema sehr beschäftigt und ich habe mich mit Fragen auseinander gesetzt, die ich mir so wahrscheinlich nie gestellt hätte.
Ich kann das Buch eigentlich jedem ans Herz legen, allerdings bin ich der Meinung, dass das das Buch eher nichts für Jugendliche ist.
Was ich besonders betonen möchte, ist das man sich vorher nicht zu sehr über das Thema informieren sollte und sich am Besten "ins kalte Wasser stürzt".

Fazit:
"Ein ganzes halbes Jahr" ist mit eines der besten Bücher, die ich je gelesen haben und ich kann es jedem empfehlen.
Es hat mich emotional sehr berührt und  ist mein Highlight diesen Jahres.


12 Stunden Schreib-Marathon und "Ein ganzes halbes Jahr"

Heute Vormittag habe ich "Ein ganzes halbes Jahr" beendet.
Es ist ein emotionales, wundervolles Buch. Morgen im Rahmen des "Zwölf Stunden Schreiben - Der Schreibmarathon am 18. Mai 2012" an dem ich teilnehme, werde ich meine Rezi dazu beenden und ich hoffe, dass sie dem Buch gerecht werden wird.
Ich würde die Rezension auch jetzt schreiben, allerdings finde ich die richtigen Worte nicht und irgendwie habe ich auch Angst, zu viel zu verraten.
Ich selbst bin sehr "jungfräulich" an das Buch gegangen und wusste nicht, worum es geht ( bis auf das, was die Kurzbeschreibung hergibt) und hätte daher vermutlich nicht so einen Tiefgang erwartet.
"Ein ganzes halbes Jahr" ist für mich bis jetzt, dieses Jahr, mein absolutes Highlight.

Gratis Lesezeichen

Jeder kennt das doch!
Man liest ein Buch und hat kein Lesezeichen zur Hand.
Jetzt Gibt es aber eine super Aktion - auf diesem Link könnt Ihr euch umsonst und so viele Lesezeichen bestellen,wie Ihr braucht und haben möchtet.  > http://eulenpost.kickoffpages.com/?kid=1NYRN
Gewinnen kann man sogar auch noch was. ;)
Habe mir selbst auch schon welche für mich und eine Freundin bestellt. :D

Wünsche Euch noch einen schönen Tag! :)

Rezension "Die Tiefen deines Herzens"

Die Tiefen deines Herzens von Antja Szillat

Kurzbeschreibung:
"Marc und ich. Ich und Marc. Wie im Rausch. So stark, so mächtig, so dunkel. Alles andere um mich herum verblasst. Berlin. Meine Eltern. Und auch Felix, mein lieber, wunderbarer Felix, der zu Hause auf mich wartet.
Während der Sommerferien am Meer begegnet die siebzehnjährige Leni Marc, einem Boxer aus England, der eine unbändige Anziehungskraft auf sie ausübt. Lenis Gefühle für Marc stellen selbst ihre gerade begonnene Liebebeziehung zu ihrem Kindheitsfreund Felix in den Schatten. Als ihre Eltern ihr den Umgang mit Marc verbieten wollen, flieht sie kurzerhand mit ihm nach London. Doch sie muss bald einsehen, dass sie damit einen großen Fehler begangen hat." (Coppenrath Verlag)

Rezension:
Antje Szillats Schreibstil ist einfach toll: Man kann die Sonne auf der Haut fühlen und die Sterne sehen, die am Himmel leuchten.
Man fliegt durch die Seiten und glaubt ihr einfach alles, da keine Situation gekünstelt wirkt.
Es gibt Szenen, die einfach sehr berührend und wunderschön sind und andere, die traurig und ergreifend sind. Aber sie alle haben eins gemeinsam, sie überwältigen den Leser und treffen ihn direkt ins Herz.

Der Roman beginnt recht ruhig, ohne dabei weitläufig zu sein.
Die Autorin nimmt sich die nötige Zeit, um den Leser in ihre Figuren einzuführen und erzeugt dabei eine gefühlvolle Atmosphäre, die einen den ganzen Roman lang nicht mehr los lässt.
Alle Charaktere haben ein Gesicht, ein Herz:
Es gab keine Stereotypen oder überzeichneten Figuren, sondern Menschen mit Gefühlen und einer Vergangenheiten.

Bei "Die Tiefen deines Herzens" handelt es sich nicht um ein kitschiges Jugendbuch, in der sich das pubertäre Mädchen nicht zwischen zwei Männern entscheiden kann.
Vor allem ist es ein Roman, in dem es um schwere Schicksale und Entscheidungen, die die Zukunft erheblich beeinflussen werden, geht.
Es ist ein Buch, dass stark unter die Haut geht und den Leser mitten ins Herz trifft.
Ehrlich gesagt gibt es nur wenige Jugendbücher, die mich auf diese Art berührt haben.
Ich bin sofort in das Buch versunken und habe es noch am selben Tag "ausgelesen".
Leider bekommt das Buch bei mir einen Stern abgezog, weil ich noch einige Fragen offen habe und diese gerne etwas ausführlicher behandelt gehabt hätte.
"Die Tiefen deines Herzens" hat mich allerdings so sehr verzaubert, dass ich mir definitiv auch ihren Roman "Solange du schläfst" holen und lesen werde.

Fazit:
Ein tolles, gefühlvolles Werk, dass mich begeistert und mitgerissen hat. Ein Roman, der sich nicht nur inhaltlich von anderen Dreiecksbeziehungen weit abhebt und den man daher unbedingt lesen sollte!

Buchverlosung?

Hey meine Lieben,
Ich würde jetzt am Liebsten einen Neuzugänger-Post machen, da mir die Post in den letzten Tagen wirklich viel gebracht hat - allerdings denke, würde dieser Post sicherlich über eine Seite lang werden.
Deswegen werde ich die Tage einfach ein Foto von meinem neuen Billy-Bücherregal, dass ich heute nach vielem Fluchen erfolgreich zusammen gebaut habe, mit meinen ganzen Neuzugängen drinnen machen.

Was ich euch gerne fragen würde ist, was ihr davon halten würdet, wenn ich ein Buch verlosen würde?
Mein Blog ist ja noch relativ unbekannt, deswegen wären die Change etwas zu gewinnen sicher relativ hoch.
Eigentlich wollte ich schon bei "Blogger schenken Lesefreude"mitmachen, habe mich dann aber aus Zeitmangel  und Bücherauswahl dagegen entschieden.

Über Kommentare und Stellungsnahmen von Euch freue mich und wünsche Euch dann noch ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße,
Sari

Rezension Im Pyjama um halb vier

Rezension zu Im Pyjama um halb vier von Gabriella Engelmann

















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Kurzbeschreibung:
 Lulu macht sich bei Facebook auf die Suche nach dem Ben, den sie auf der letzten Party kennengelernt hat. Sie findet ... einen anderen, mit dem sie von nun an jeden Tag chattet. Sie erzählen sich Dinge, die sie sonst niemandem erzählen würden. Dinge, die unter normalen Umständen unausgesprochen bleiben. Und plötzlich entstehen Gefühle, gegenüber diesem Fremden, den man eigentlich gar nicht kennt.

Eigene Meinung:
Bis jetzt habe ich von "Im Pyjama um halb vier" nur Gutes gehört: dass es sich hierbei um ein witziges und lustiges Buch handelt und es wurde mir schon von vielen Leuten empfohlen.
Nun zu meinem eigenen Eindruck.
Das Besondere an dem Buch ist wohl der Schreibstil. Es ist nicht wie alle anderen Bücher aus der "Ich-Perspektive" geschrieben, noch wird es von einem neutralen Erzähler wiedergegeben. Nein, in diesem Buch sind die Chatgespräche zwischen Ben und Lulu abgedruckt.
Am Anfang fand ich es etwas schwer mich daran zu gewöhnen, allerdings dauerte das nicht lange und dann flogen die Seiten nur so dahin.
Da die beiden Hauptcharaktere 17 und 18 Jahre alt sind, ist der Schreibstil jugendlich, leicht und verständlich.
Obwohl Lulu und Ben sich außerhalb von Facebook nicht kennen und viele Kilometer voneinander entfernt wohnen, fangen sie an jeden Tag miteinander zu chatten. Ich finde, dass die Geschichte und ihr Verlauf eigentlich ganz realistisch sind, besonders, da die heutige Jugend viel in sozialen Netzwerken unterwegs ist.
Selbstverständlicherweise ist es verlockend einer fremden Person seine Sorgen, Ängste und Gefühle zu offenbaren, so wie Lulu und Ben es gegenseitig tuen - allerdings gibt es auch die Angst, dass es sich bei dem Gesprächspartner um einen Fake handeln könnte und man später eventuell verletzt werden kann.
Gabriella Engelmann behandelt all die Probleme und weitaus mehr.
Als ich das Buch angefangen habe zu lesen, dachte ich es handelt sich hier vorwiegend um eine Liebesgeschichte, die im Internet stattfindet.
Stattdessen wird man plötzlich mit dem Thema Behinderung, sowie den dazu gehörigen Ängsten und Problemen konfrontiert.
Ehrlich gesagt, hat mir diese Wendung an dem Buch wirklich gut gefallen, dass man langsam an das Thema herangeführt wird und Verständnis dafür aufbringen kann.

Fazit:
Ein witzig, leichtes Jugendbuch, das die Sorgen, Gedanken und Nöte von zwei Teenagern beschreibt und zu einem unerwarteten Ende führt. Allerdings ist "Im Pyjama um halb Vier" ein reiner Facebook-Roman und ich denke man muss ein Fan davon sein, um letztendlich begeistert sein zu können.
Von mir 4 **** von 5 Sterne.

April Fazit

Letzten Monat war bei mir eine absolute "Leseflaute" - ich habe es nicht einmal geschafft ein Buch zu Ende zu lesen.
Und das lag noch nicht einmal daran, dass das Buch nicht gut war, sondern eher daran, dass wir endlich wunderschönes Wetter bekommen haben und ich deshalb die ganze Zeit unterwegs war.
Deshalb fand ich es ehrlich gesagt gar nicht so schlimm.

Zum Beispiel war ich den ganzen Samstag mit zwei Freundinnen von mir auf dem Flohmarkt und habe glatt 4 tolle Bücher zu super Preisen ergattert.
"Im Pyjama um halb vier" habe ich an einem Tag durchgelesen und die Rezension dazu folgt bald. :)